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Meisterbetrieb
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Weglassen ist nicht gleich kostenlos!

Hausbesitzer können ein Lied davon singen. Ist das Haus erst fertig, geht der Ärger schon los. Dabei wurden sie vorher von Verwandten und Bekannten gewarnt. Die meisten Menschen bauen nur einmal im Leben. Glücklicherweise, werden die meisten Bauherren sagen, denn bauen bedeutet in erster Linie Stress. Eine Vielzahl von Dingen muss geplant, geregelt und besorgt werden. Als Bauherr ist man frohgemut, wenn man alles hinter sich hat und endlich in die eigenen vier Wände einziehen kann. Um so ärgerlicher ist es dann, wenn sich schon nach dem Einzug die ersten Mängel zeigen. Hier stimmt etwas nicht oder dort ist etwas undicht. Dabei möchte man als Hausbesitzer nur eins: seine Ruhe. Die kann man auch haben, wenn man bei der Bauplanung strikt auf Qualität achtet und sich nicht aus Kostengründen öfter mal für die zweitbeste Lösung entscheidet.Auch wenn die Probleme erst Jahre später auftreten, fasst sich so mancher Bauherr reumütig an den Kopf und sagt sich: "Hätte ich doch damals..."! Hat man sich für den Einbau eines modernen Schornsteins entschieden, so bleibt man zumindest in dieser Beziehung von jedwedem Ärger verschont.Seit Einführung der Brennwerttechnik für Heizanlagen hat sich schon mancher Bauherr dazu verleiten lassen, auf einen Schornstein zu verzichten. Aber weglassen ist nicht gleich kostenlos. Sicher, einige Heizanlagen funktionieren auch ohne Schornstein, allerdings wird dann auch der Spielraum eng. Ein Brennstoffwechsel ist nahezu unmöglich – und wer weiß schon wie sich die Brennstoffpreise in Zukunft entwickeln. Manchmal gerät in Vergessenheit, dass bei der Abgasabführung ohne Schornstein nicht unerhebliche Nebenkosten anfallen:
Ergänzende Wärmedämm-Maßnahmen und längere Ver- und Entsorgungsleitungen werden nötig. Eventuell wird das Warmwasser auf dem Dachboden erwärmt, obwohl es im Erdgeschoß benötigt wird. Die Stromkosten für die Pumpen schlagen zu Buche und womöglich werden erhöhte Versicherungsprämien für Hausrat und Gebäude fällig. Wenn Dachthermen ohne Schornstein betrieben werden, gibt es manchmal noch das ein oder andere Problem. Dann nämlich wenn bei Außentemperaturen unter dem Gefrierpunkt die für diese Heizungsanlage typische Abgasanlage vereist (Bild oben). Die Folgen waren schon manches Mal fatal: Erst schaltet sich die Dachheizzentrale ab, dann frieren die Heizungsrohre und Heizkörper ein. Im schlimmsten Fall platzen sie und verursachen einen Wasserschaden. Oder wenn im Mündungsbereich der Abgasanlage sich die Dachpfannen verfärben.Bedenken sollte man das Schornsteine Bestandteil des Hauses sind und dessen Wohnwert erhöhen. Diese Wertsteigerung macht sich aber nicht nur beim Wohnen bemerkbar. Steht der Verkauf des Hauses an, zahlt sich ein offener Kamin oder Kachelofen immer aus. Aber erst mit einem Schornstein lässt sich der Einbau eines Kamin- oder Kachelofen verwirklichen. Für diesen besonderen Wohngenuss greifen viele Kaufinteressierte auch gerne etwas tiefer in die Tasche. Eine kleine Investition am Anfang eines Hauslebens kann sich zu einem unschätzbaren Kapital entwickeln! Jede Art von Feuerstätte lässt sich an Schornsteinen anschließen, unabhängig vom eingesetzten Energieträger und von der sich ständig weiterentwickelnden Technik. Ohne die Investition „Schornstein" bindet man sich dauerhaft an ein bestimmtes Heizsystem. Wer also heute ohne Schornstein baut, geht ohne Not Risiken ein und ist eventuell vom technischen Fortschritt der Heizsysteme abgekoppelt.

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