Intelligentes Lüften und Heizen spart Geld
Bis zu drei Viertel der im Haushalt verbrauchten Energie entfallen auf die Raumheizung. Ob Energie verschwendet wird oder nicht, hängt u.a. entscheidend vom Heiz- und Lüftverhalten der Bewohner ab. Fehler dabei summieren sich schnell und können unterm Strich zu höheren Kosten führen. Wer dagegen richtig heizt und lüftet, spart Energie und Geld, schont die Umwelt und wohnt gesund. Zusammengefasst kann man sagen: man sollte für das Heizen so wenig Energie wie möglich aufwenden und beim notwendigen Austauschen der Raumluft möglichst wenig Energie vergeuden. Durch wenige, leicht zu befolgende Maßnahmen lässt sich Heizenergie im zweistelligen Prozentbereich einsparen. Wichtig dabei ist ein gutes Raumklima mit optimaler Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Natürlich soll es drinnen auch dann möglichst warm und gemütlich sein, wenn die Temperaturen draußen sinken. Doch frische Luft und angenehme Wärme schließen sich nicht aus.
ca. ein Drittel weniger Energieverbrauch
Eine der wichtigsten Regeln lautet: Räume nicht überheizen. Jedes Grad weniger spart bis zu sechs Prozent Heizkosten. Schlüsselwörter Haushalt Energie Heizverhalten Bewohner Kosten heizt Schornsteinfeger lüftet spart Geld Umwelt gesund Raumluft Heizenergie Raumklima Temperatur Energieverbrauch Heizkosten Heizung Einsparpotenzial Winter Energieverluste Fenster Heizkörper Heizanlagen Wasserdampf Wohnung Sauerstoff In ungenutzten Räumen, bei zeitweiliger Abwesenheit und nachts sollte man die Heizung auf niedriger Stufe laufen lassen. Durch eine Absenkung der Temperatur auf 16 Grad lassen sich bis zu 30 Prozent Heizkosten einsparen. Ein ähnlich hohes Einsparpotenzial ergibt sich auch, wenn man im Winter abends frühzeitig die Rollläden schließt. Das vermindert Energieverluste durch (schlecht isolierte) Fenster. Tagsüber genügen für ein angenehmes Raumklima Temperaturen von 20 bis 22 Grad in Wohnräumen, 15 bis 18 Grad in Küche, Flur, Diele und Schlafräumen sowie 22 bis 24 Grad im Badezimmer. Wichtig ist, dass die Wandoberfläche immer eine Temperatur von mindestens 15, besser 17 Grad, behält.
Die Heizung regelmäßig warten lassen
Auch kleinere Maßnahmen sparen Energie. Die Wärmeabgabe der Heizkörper sollte nicht durch vorgestellte Möbel, Verkleidungen oder lange Vorhänge behindert werden. Sie können bis zu acht Prozent Wärme schlucken. Aber auch schlecht gewartete oder überhaupt nicht gewartete Heizanlagen haben einen höheren Energieverbrauch zur Folge.
Besser stoßweise Lüften als ständig auf Kipp
Auf regelmäßiges Lüften darf man auch im Winter nicht verzichten, um Schadstoff- und Geruchsbelastungen der Luft zu verringern. Anfallender Wasserdampf muss regelmäßig aus der Wohnung abgeführt werden, um Feuchtigkeitsschäden zu verhindern. Etwas Wärme geht beim Lüften immer verloren, doch wichtig ist, den Verlust so gering wie möglich zu halten. Fenster längere Zeit gekippt zu halten führt dazu, dass das Gebäude auskühlt. Ein ständig gekipptes Fenster kann bis zu 200 Euro pro Heizsaison extra kosten. Besser ist es, drei bis vier Mal am Tag die Heizung vorübergehend herunterzudrehen, das Fenster ganz zu öffnen und fünf bis zehn Minuten kurz und intensiv mit Durchzug zu lüften (Quer- oder Stoßlüftung). Das bringt Sauerstoff ins Haus, ohne die Räume auszukühlen. Denn mit der verbrauchten Luft entweicht nur die darin enthaltene Wärme. Die in Wänden und Möbeln gespeicherte Wärme bleibt im Raum und hilft nach dem Schließen der Fenster mit, die Frischluft wieder auf die gewünschte Temperatur zu bringen.
Dauer der Lüftung für einen Luftaustausch im Raum |
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bei gekipptem Fenster, (Rolladen davor geschlossen) | 45 Minuten bis 3 Stunden |
bei gekipptem Fenster | 30 Minuten bis 2 Stunden |
bei halb geöffnetem Fenster | 6 bis 12 Minuten |
bei völlig geöffnetem Fenster | 4 bis 7 Minuten |
bei Querlüftung (gegenüberliegende Fenster sind vollständig geöffnet) | 1,5 Minuten |
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